Verkehrswesen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Verkehrswesen ist die Gesamtheit aller sozialen, wirtschaftlichen und technischen Institutionen, Einrichtungen oder Prinzipien, die für die Erstellung eines Ortsveränderungsprozesses (Verkehr) benötigt werden, sofern dieser außerhalb von Betrieben stattfindet. Innerhalb von Betrieben spricht man vom Fördern.

Das Verkehrswesen hat das Ziel der Veränderung des räumlichen Daseins von

Das Verkehrswesen ist Ausdruck der jeweils vorherrschenden Mobilitätskultur.[1] Es umfasst z. B.:

Eine quantitative Untersuchung des Verkehrswesens kann mit der Verkehrswertigkeit erfolgen.

Verkehrswesen in der Umgangssprache

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Unterschied zum Fachwort „Verkehrswesen“ bezeichnet der Fachbegriff Verkehr den Prozess der Ortsveränderung von Gütern, Personen und Nachrichten. Der Unterschied: Das Verkehrswesen ist notwendige Voraussetzung, damit Verkehrsprozesse ablaufen können. Wenn jedoch in der Umgangssprache vom „Verkehr in der Bundesrepublik“ oder dem „Verkehr im 19. Jahrhundert“ die Rede ist, so ist damit in der Regel das Verkehrswesen gemeint. Also: Verkehr ist die umgangssprachliche Kurzform des Fachbegriffs „Verkehrswesen“, jedoch kein Synonym.

Findet der Ortsveränderungsprozess statt, um das räumliche Dasein von Personen und Gütern zu verändern, so spricht man vom Transportwesen bzw. vom Transportprozess.

In der DDR hieß das Verkehrsministerium „Ministerium für Verkehrswesen“.

Forschung und Ausbildung
  • Michael Alexander Populorum: Das kleine Verkehrslexikon : das aktuelle Nachschlagewerk zum Thema Mobilität & Verkehr : über 2400 Einträge Schiene, Straße, Wasser, Luft, Weltraum. Mercurius Verlag, Grödig/Salzburg, 1. Auflage 2020. ISBN 978-3-903132-20-7.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hendrik Ammoser, Mirko Hoppe: Glossar Verkehrswesen und Verkehrswissenschaften (PDF; 1,3 MB), erschienen in der Reihe Diskussionsbeiträge aus dem Institut für Wirtschaft und Verkehr, Technische Universität Dresden, Dresden 2006, ISSN 1433-626X